Mit dem Handy mobil im Ausland telefonieren kann ziemlich teuer werden. Deswegen geben wir hier wertvolle Tipps zum günstigen Telefonieren im Ausland, ganz egal ob für den Urlaub oder die Geschäftsreise.
Unseren kleinen technischen Begleiter möchten wir natürlich auch im Ausland nicht missen. Damit der Aufenthalt im Ausland nicht zur Kostenfalle wird, folgen nun einige Hinweise im Ratgeber.
Zunächst ist es empfehlenswert, genau zu überlegen, wie man sein Handy oder Smartphone im Ausland verwenden möchte. Ob jetzt fürs reine Telefonieren, gelegentlich eine SMS versenden oder Daten zu downloaden. Um auch wirklich in der Heimat anrufen zu können, sollte man die wichtigen Rufnummern entsprechend gespeichert haben: Beginnend im Regelfall mit der Landesvorwahl von Deutschland „+49“ und die „0“ für die Ortsvorwahl entfällt danach.
Für Extremfälle wie Diebstahl oder Verlust sollte die Hotline-Nummer des Anbieters außerhalb vom Mobiltelefon zum Handy sein. Dann kann telefonisch die SIM-Karte gesperrt werden. Dafür ist die IMEI des Handys erforderlich, diese kann mittels der Tastenkombination *#06# angezeigt und sollte getrennt vom Gerät aufbewahrt werden.
Doch zurück zur Nutzung. Denn von der geplanten Nutzung hängt ab, ob man eine Zusatzoption für das Ausland zum normalen Tarif buchen sollte. Es empfiehlt sich, beim Netzbetreiber Informationen einzuholen, was der aktuelle Tarif bietet und welche Optionsmöglichkeiten für die Reise bestehen.
Für Smartphone Besitzer, die während der Reise gerne die installierten Apps nutzen möchten, ist eine zeitlich begrenzte Nutzung sinnvoll. Die Verwendung des mobilen Internet im Ausland ohne passenden Tarif ist zu vermeiden. Die automatische Updatefunktion für Apps sollte während dieser Zeit deaktiviert werden. Als Alternative zur zeitweisen Nutzung bieten sich kostengünstige WLAN-Hotspots zum Beispiel im Hotel, in Cafés oder Restaurants an.
Zusätzlich sollte man rechtzeitig planen, in welches Land oder Länder man reist. Die heimischen Mobilfunkanbieter haben zwar mit etlichen ausländischen Betreibern entsprechende Roaming-Verträge abgeschlossen, jedoch kann es passieren, dass gewählte Reiseziele nicht darin berücksichtigt worden sind. Eine vorausschauende Planung ist daher ratsam.
Für die Handhabung des Handys im Ausland sei erwähnt, dass das automatische Einbuchen in das Mobilfunknetz im Menü des Mobiltelefons abzustellen ist. Meistens ist nicht das stärkste Netz das zugleich kostengünstige und somit sollte mit der händischen Netzsuche das vorher bestimmte Netz ausgewählt werden. In Deutschland ist die automatische Netzsuche ebenso nicht erforderlich, da jede SIM-Karte nur das Netz des eigenen Anbieters verwendet.
Besonders das Handy kann für Verwunderung sorgen, denn nicht jeder Nutzer verfügt über ein sogenanntes Quadband-Handy, das sich weltweit in alle Mobilfunknetze einbuchen kann. Diese Mobiltelefone ermöglichen quasi die globale Nutzungsmöglichkeit, mit Ausnahme in den Gebieten, wo außer einem Satellitentelefon kein herkömmliches Mobilfunknetz verfügbar ist. Speziell in Teilen von Kanada, in der Karibik und in den USA wird auf den Frequenzen GSM-1900 oder GSM-850 gesendet, statt der in Europa üblichen GSM-1800 und GSM-900. Daher erweist sich in diesen Ländern als Handy im Ausland ein Quadband-Mobiltelefon für Reisende als wichtig, welches gleich vier Frequenzbereiche abdeckt.
Ob nun Ski- oder Sonnenurlaub, extreme Witterungseinflüsse wie Hitze und Kälte kann das Handy nicht gut vertragen. Besonders das Display und der Akku reagieren auf hohe und niedrigere Temperaturen. Am Strand sollte das Telefon immer im Schatten liegen, ein spezieller Schutzbeutel schützt das Gerät vor schädlichen Salzwasserkristallen und Sand.
Nutzer von Prepaid-Tarifen sei ausdrücklich geraten, dass diese sich im Vorfeld bei ihrem Handyanbieter informieren sollten, ob im Reiseziel das Handy beziehungsweise die SIM-Karte genutzt werden kann. Die Karte von Zuhause aufzuladen ist empfehlenswert, denn im Ausland kann das Guthaben nur via Kreditkarte oder online aufgeladen werden.
Wer sich sicherer fühlen möchte, dem ist ohnehin eine Prepaidkarte ans Herz zu legen, denn bei Diebstahl oder Verlust können keine weiteren Kosten entstehen wie beim Vertragshandy. Generell ist die Tastensperre beim Handy angebracht und zur weiteren Sicherheit die PIN-Abfrage eingeschaltet. Ist die Planung gut durchdacht und werden die Sicherheitshinweise berücksichtigt, kann bei der Handynutzung im Ausland kaum etwas Schlimmes passieren.
Besonders auf dem Chip und der Speicherkarte des Smartphones können viele Dateien und Bilder abgelegt werden. Damit wichtige Daten im Falle eines Verlusts oder Diebstahls nicht verloren gehen, sollte vor Reiseantritt eine Datensicherung erfolgen. Spezielle Backup-Apps sind für alle Betriebssystem verfügbar, die Sicherung ist im Regelfall auf für den Laien unkompliziert.
Mit dem Handy im Ausland auf Geschäftsreise oder im Urlaub das mobile Internet zu nutzen, kann eine problematische Sache sein. Denn die Kosten für diese Internetnutzung sind oft durch die Mobilfunkanbieter undurchsichtig gegliedert und regelrecht teuer. So kann es zu einem bösen Erwachen kommen, wenn nach dem Urlaub die folgende Rechnung eintrifft. Aber kein Problem ohne eine Lösung. Alle deutschen Netzanbieter bieten einen Reisevorteil an, bei dem gesonderte Tarifoptionen zu erhalten sind, die dann die Kosten für das mobile Internet im Ausland etwas abfedern und das Risiko mindern, nach dem Urlaub eine dicke Rechnung zu erhalten.
In jedem Fall sollte die automatische Updatefunktion für Apps während des Aufenthaltes im Ausland deaktiviert werden.
Aufgrund eines Beschlusses des EU-Parlaments ist das Telefonieren, Simsen und Surfen im EU-Ausland grundsätzlich zum gleichen Preis möglich wie in Deutschland. Wer in Deutschland eine Flat zum Telefonieren innerhalb von Deutschland hat, kann auch im Ausland kostenfrei nach Deutschland telefonieren.
Plant der Kunden bei einem Auslandsaufenthalt die Nutzung des mobilen Internets, sollte er sich vor Reiseantritt ausführlich über die dafür anfallenden Kosten und spezielle Auslandsoptionen bei seinem Mobilfunkanbieter informieren. Dieses lohnt sich definitiv, denn bei den meisten Anbietern zahlt man weniger als 10 Euro für spezielle Angebote in einige Länder.
Wer ein Smartphone verwendet, sollte ohne speziellen Auslands-Datentarif oder EU-Option das Datenroaming ausschalten. Denn sonst können einfache Dinge wie Messenger Nachrichten z.B. über WhatsApp oder App-Aktualisierungen erhebliche Kosten verursachen.
Außerhalb der Europäischen Union gibt es keine festgelegten Obergrenzen für Roamingkosten und somit für Gesprächskosten für die Mobiltelefonie im Ausland. Daher ist es geschickt, sich schon rechtzeitig vor der Abreise in den Urlaub oder auf Geschäftsreise bei dem eigenen Anbieter Information über die anfallenden Kosten für Telefonie, SMS und Internet und über mögliche Optionen einzuholen. Denn Kosten von deutlich mehr als einem Euro pro angefangene Minute sind keine Seltenheit. Zusätzlich wird man auch beim Einbuchen des Handys in einem fremdländischen Mobilfunknetz automatisch per SMS über die jeweiligen Tarife informiert.
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