Die Stiftung Warentest hat im August 2011 überprüft, welche Handynetze den gewachsenen Anforderungen an den modernen Datenverkehr am besten gewachsen sind. Es wurden Vodafone, die Telekom und O2 getestet. Im Ergebnis zeigten sich sowohl zwischen den Anbietern als auch zwischen urbanen und ländlichen Gebieten, große Unterschiede. Der Kunde sollte dieses Ergebnis bei einem Tarifvergleich berücksichtigen.
Die Tester fuhren mit einem Fahrzeug durch die gesamte Republik und bauten dabei permanent Daten- und Sprachverbindungen auf. Getestet wurden die Qualität von Sprachverbindungen, die Netzverfügbarkeit und die Performance beim mobilen Surfen im Internet. Das positivste Resultat war dabei, dass es Funklöcher so gut wie nicht mehr gibt. Es kommt allerdings durchaus vor, dass sich Verbindungen nicht herstellen, weil ein überlastetes Netz sie blockiert. Bei der Netzverfügbarkeit lag die Telekom vorn, in ländlichen Gegenden schnitt o2 am schwächsten ab. Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind beim Telefonieren jedoch insgesamt sehr gering.
Beim Surfen zeigten sich deutlichere Unterschiede der Handynetze, hier schnitt die Telekom am besten ab. Noch signifikanter als zwischen den Anbietern fällt allerdings der Unterschied zwischen Stadt und Land auf. Zwar gibt es weitreichende Auflagen der Netzagentur, die weißen Flecken auf der Karte abzudecken, dennoch sind die Netze in den Ballungszentren offenbar technisch weitaus besser gerüstet. Das hat den klaren wirtschaftlichen Hintergrund, dass es sich für die Anbieter in den Großstädten wesentlich mehr lohnt, die Kunden gut zu versorgen. Das o2 Handynetz lag beim Surfen klar hinten, die Telekom und Vodafone bieten befriedigende Leistungen. Wenn es um sehr große Datenraten geht, ist der Testsieger die Telekom. Bei Vodafone und O2 ist auf dem Land das mobile Surfen etwa in der Qualität eines 2000er-DSL-Anschlusses möglich.
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