EU: Roaming-Gebühren sollen abgeschafft werden

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Neue Pläne der EU-Kommission: die Roaming-Gebühren für Mobilfunkgespräche im Ausland sollen bis Juli 2016 abgeschafft werden. Nach einem freiwilligen Mechanismus sollen die Telekommunikations-Unternehmen die Auslandsgebühren nach und nach aufgeben. Ein Verordnungsentwurf der EU-Kommission, der dem Magazin Focus vorliegt, soll darüber Auskunft geben.

Neelie Kries, die EU-Kommissarin für eine digitale Agenda ist dafür verantwortlich. Die Niederländerin sagte, dass ein Ende des Roamings (englisch für „herumwandern“) nah sein. Sollten die Firmen an den Auslands-Zuschlägen festhalten könnten sie ihre Kunden für die Zeit im Ausland verlieren. Denn: Konkurrenzunternehmen sollen bei Grenzübertritt Angebote per SMS unterbreiten können – mit Inlandstarifen zu niedrigen Konditionen. Daher sollen die Anbieter in Zukunft Kooperationen mit Anbietern im EU-Ausland eingehen – anstelle hoher Gebühren für die Kunden.

Ein entsprechender Gesetzentwurf soll kurzfristig beschlossen werden. Neben Roaming soll es dabei auch um Verträge gehen – laut EU-Kommission sollen Telekom und Co. ihre Kunden nicht mehr ausschließlich mit Verträgen über 2 Jahre binden, auch einjährige Verträge sollen offeriert werden. Dazu soll auch die Übertragungsgeschwindigkeit im Internet thematisiert werden.

Roaming-Gebühren sinken seit Jahren

Bereits seit Jahren sinken die Roaming-Gebühren in Europa auf Druck der Kommission. Seit dem 1. Juli gelten erneut neue Obergrenzen. Ein Anruf aus dem Ausland darf so nur noch 24 statt 29 Cent pro Minute kosten. Ab 2014 sollen die Preise erneut sinken.

2017: EU Roaming-Gebühren abgeschafft

Zum 15. Juni 2017 wurden nun endgültig die zusätzlichen Roaming-Gebühren innerhalb der EU abgeschafft. Dort ist das Telefonieren und das mobile Surfen im Internet mit dem Smartphone nun grenzenlos möglich. Wir empfehlen, dieses sich vor der nächsten Reise von dem genutzten Mobilfunkanbieter bestätigen zu lassen.

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